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Kooperation zwischen KooBra und Setlog

SCM-System Anbieter und Systemhaus für mobile Datenerfassung erzeugen Synergien in der textilen Beschaffungskette

Schon seit 2006 kooperieren Setlog und KooBra. Kunden aus der Bekleidungsindustrie können das SCM-System "eTanTS Observer" von Setlog und die elektronischen Supply Chain Assistenten "ESCA" von KooBra als vollintegrierte Systemlösung einsetzen. 

Über das internetbasierte System von Setlog wird der Bekleider mit seinen Agenten, Lieferanten, Spediteuren, Aufbereitern und Lägern vernetzt, um Planungs- und Entscheidungsprozesse zu vereinfachen und die Logistikkette nachhaltig zu beschleunigen. Das KooBra System ermöglicht die qualifizierte Erfassung und kontrollierte Kommissionierung der fertig produzierten Waren am Produktionsstandort, die kontrollierte Konsolidierung der Waren in der Herstellungsregion sowie den optimierten Warenumschlag an den Kunden. Durch die Verknüpfung der beiden Instrumente können Kunden aus der Bekleidungsindustrie erstmals auf ein System zurückgreifen, über das der gesamte Beschaffungsprozess präzise und lückenlos gesteuert wird.

Bevor Produktions- und Kommissionierdaten im Produktionsbetrieb über das KooBra-System erfasst werden, existiert meist ein durch Störungen geprägter Lieferprozess. Dieser Prozess wird mit Hilfe des Setlog-Systems über integrierte Frühwarn- und Dialogsysteme bereits in der Planungsphase optimiert. Produktionsschritte, Plantermine oder Transportarten und -routen können mit geringem Abstimmungsaufwand an den veränderten Zeitplan angepasst werden. Anschließend erfolgt die Transportbuchung über das Setlog-System.

Vor der Transportbuchung greift der Kommissionierassistent von KooBra. Steht die Ware im Produktionsbetrieb zur Verfügung, werden die produzierten Mengen gemäß der Kommissionieraufträge, die via Internet aus der Zentrale auf das mobile System beim Lieferanten übermittelt werden, gepackt. Durch Scanning der Einzelteiletiketten und Druck aktueller valider Kartonetiketten wird die eindeutig gelabelte Ware mit der Verpackungseinheit "verheiratet". Hierdurch wird eine kontrollierte und eindeutige Kommissionierung am Produktionsstandort gewährleistet, die sortenrein, sortimentsbezogen und bis auf Kundenebene erfolgen kann. Gleichzeitig kann der Lieferant Ladelisten und Zollpapiere generieren.

Die am Produktionsstandort erfassten Daten werden zeitnah an das ERP-System des Kunden zurückgespielt, für den nun nicht das Einzelstück, sondern die kommissionierte Verpackungseinheit maßgebend ist. Zusätzlich werden die Daten an Setlog übergeben. Dort werden sie mit den gebuchten Transporten verknüpft. Packlisten, Restmengen und Ausfallmengen werden automatisch ausgewiesen.

Durch die Verbindung des Setlog- mit dem KooBra System ist es gelungen, eine durchgehende Lieferkette abzubilden. Jörg Koopmann, Geschäftsführer von KooBra: "Beide Systeme ergänzen sich hervorragend, da sie sowohl die Steuerung bis zur fertigen Produktion sowie die anschließende kontrollierte Kommissionierung am Produktionsstandort, die Konsolidierung und den optimierten Warenumschlag ermöglichen." So werden nicht nur Abstimmungsprozesse reduziert und beschleunigt, sondern auch interne und externe Logistikkosten nachhaltig reduziert. Transporteinheiten können optimal konsolidiert, die Umschlaggeschwindigkeit erhöht und Lagerkapazitäten abgebaut werden. Gleichzeitig kann die Aufbereitung und der Versand der Waren frühzeitig geplant und optimiert werden. "Durch die Verknüpfung beider Instrumente können unsere Kunden zusätzliche Synergien erzielen und brauchen sich zudem nicht um die Systemintegration zu kümmern, da Schnittstellen und Funktionalitäten der beiden Systeme bereits aufeinander abgestimmt sind", erklärt Torsten Schwarz, Geschäftsführer bei Setlog.

Gemeinsam werden Setlog und KooBra ihre Lösung der Bekleidungsindustrie anbieten. "Selbstverständlich werden wir das Gemeinschaftsprodukt zunächst unseren Bestandskunden vorstellen, aber auch erste Neukunden haben bereits ihr Interesse angemeldet", so Schwarz. Beide Unternehmen setzen auf eine strategische Partnerschaft, ohne dass die Unabhängigkeit der beiden Systemanbieter verloren geht. "Im Endeffekt entscheidet der Kunde, ob er das Setlog-KooBra-Paket attraktiv findet. Für Bekleider, die den gesamten Beschaffungsprozess präzise und jederzeit kontrolliert steuern wollen, ist unsere Lösung bestimmt eine neue spannende Option", ist Koopmann überzeugt.

Schon heute ist die Basis zur Nutzung der Radio Frequenz Technologie in den Systemen gelegt. Sowohl die Organisation der Programme als auch das darunter liegende Datenmodell sind auf den Einsatz der RFID-Technik vorbereitet. Ein nächster Schritt ist die durchgängige Integration der RFID-Technologie in den beiden Systemen. Hierbei kann, je nach Anforderung des Kunden, mit der Einführung der UHF-Kombietiketten auf den VPE begonnen werden, aber auch die Einzelteilaustattung mit HF-Labeln umgesetzt werden. Je nach Anforderungsprofil des Kunden kann durch den Einsatz des Transponder-Chip der herkömmliche Barcode ergänzt oder ersetzt werden, und zusätzliche Möglichkeiten und Nutzungspotentiale erschlossen werden.

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